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Bei einer Versammlung wurden nun sogenannte Verrichtungsboxen vorgestellt, die in Köln seit im Einsatz sind. Doch manche wollen den Strich ganz verbannen. Von Annette Miersch. Nachdem immerhin zwei Toiletten für die Prostituierten aufgestellt wurden, könnten nun auch so genannte Verrichtungsboxen kommen. Das wurde bei einem Bürger-Informationsabend am Dienstag deutlich. Erfunden wurden diese Boxen in Holland.
Die Sexkabinen werden von der Stadt im öffentlichen betreut und komplett finanziert - und diese Investition zahle sich aus, berichtet Anna Wolff vom Kölner Gesundheitsamt. Sie ist nach Berlin gekommen, um den Kurfürstenkiez-Bewohnern von ihren Erfahrungen mit den Boxen zu erzählen: "Früher waren Frauen, die in der Innenstadt anschaffen waren, von massiven Übergriffen durch ihre Kunden oder Partner betroffen.
Das findet nicht mehr statt. In Köln sieht das Ganze wie ein schlichter Carport aus: ein hohes Wellblechdach, acht Autostellplätze für den Vollzug darunter, getrennt durch Seitenwände. Die Kölner nennen das Ensemble auch "die Scheune". Der Fahrer muss so hineinfahren, dass er seine Tür nicht öffnen kann. Die Frau auf der Beifahrerseite kann allerdings aussteigen und in die Scheune flüchten, falls es zu einer bedrohlichen Situation kommt. Polizei und Sozialarbeiterinnen schauen täglich vorbei.
Die Prostituierten zahlen für die Nutzung nichts. Klar sei allerdings auch, dass es in Berlin nicht per se Orte gebe, wo man Verrichtungsboxen aufstellen könne, so von Dassel. Gleichzeitig fordert von Dassel weiterhin Prostitutions-Sperrgebiete in Berlin. Sie leitet den berlinweiten "Runden Tisch Sexarbeit".
Seit dem vergangenen Herbst tauschen sich dort Vertreter von Senat und Bezirken, Polizei und Sozialarbeit, Prostitutionsbetrieben und Sexarbeiterinnen aus. Ziel ist es, die Arbeitsbedingungen von Sexarbeiterinnen zu verbessern. Barbara König sagt, Verrichtungsboxen sollten dort hinkommen, wo Prostitution jetzt stattfinde - also in die Nachbarschaft.